Gruselclowns erschrecken derzeit Menschen in Europa.

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Gelsenkirchen – Neue Attacke sogenannter Gruselclowns: Zwei Maskierte haben in Gelsenkirchen in Deutschland einen 33-Jährigen mit einem Messer angegriffen und dabei leicht verletzt. Der Mann erlitt eine Schnittwunde an der Hand, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Die unbekannten Angreifer seien anschließend mit einem Motorroller geflohen. Den Angaben zufolge ist der 33-Jährige gehörlos. Er habe erst mit Hilfe eines Bekannten die Polizei verständigen können.

Seit einiger Zeit machen unheimliche Clowns vor allem in den Vereinigten Staaten – aber auch in Österreich – die Straßen unsicher. Die Maskierten machen sich einen schlechten Spaß daraus, andere Menschen zu erschrecken. Als Videos tauchen die makabren Streiche dann oft im Internet auf.

Aufregung auch in Kärnten

In Kärnten hat es am Donnerstag Aufregung um vermeintliche Sichtungen von Gruselclowns gegeben. Laut Medienberichten sollen zwei am Bahnhof von Spittal an der Drau ihr Unwesen getrieben haben. Auch in Moosburg (Bezirk Klagenfurt-Land) seien Clowns gesehen worden. Die Polizei konnte das nur teilweise bestätigen.

"Uns ist überhaupt nur ein Vorfall in Spittal bekannt. Dort hatten zwei Jugendliche Masken mit – allerdings waren das keine Clownmasken. Sie haben sich die Masken dann aufgesetzt, damit ihre Mitschüler Fotos von ihnen machen konnten", sagte Polizeisprecher Michael Masaniger. Die Jugendlichen seien abgemahnt worden, Anzeige habe es aber keine gegeben. Auch was den kolportierten Vorfall in Moosburg angeht, so sei bei der Polizei keine Anzeige eingelangt.

Masaniger warnt allerdings davor, in einer Clownmaske Schabernack zu treiben. "Wenn man jemanden erschreckt, dann begeht man bald einmal eine Verwaltungsübertretung oder befindet sich sogar schon im Strafrecht: Denn wenn man zum Beispiel mit einer Axt oder einer Machete herumstreift, dann könnte das schon eine Nötigung oder eine gefährliche Drohung sein." (APA, 20.10.2016)