Budapest – Seit 1998, 14-mal in Folge, gab es bei Tischtennis-Europameisterschaften zumindest eine Medaille für Österreich. Diese Serie gilt es, von Dienstag bis Sonntag in Budapest zu verlängern. Im Vorjahr schauten in Jekaterinenburg mit den Erfolgen der Herren im Team und im Doppel die EM-Titel Nummer sechs und sieben in der heimischen Tischtennis-Geschichte heraus. Zwei Titel bei einem Event hatte es davor nur 2005 in Aarhus gegeben. Damals klappte es dank Liu Jia auch zuletzt mit einem Einzelsieg.

Stefan Fegerl tritt im Herrendoppel als Titelverteidiger an. Mit dem Portugiesen Joao Monteiro ist der Niederösterreicher noch unbesiegt – außer in ihren fünf EM-Matches 2015 haben die beiden noch nie miteinander gespielt. Mindestens so große Chancen rechnen sich Robert Gardos und Daniel Habesohn aus. Nach ihrem Sieg 2012 in Herning holten sie 2013 und 2015 zweimal in Folge Silber. Fegerl/Monteiro sind als Nummer 1 gesetzt, Gardos/Habesohn als Nummer zwei.

Das Herren-Einzel geht diesmal erstmals seit langem ohne Chen Weixing (44) über die Bühne, der schon in der EM-Qualifikation gegen Dänemark nicht berücksichtigt worden war. ÖTTV-Generalsekretär Rudolf Sporrer kündigte an, dass für Chen für Jänner im EM-Quali-Heimmatch gegen Ungarn ein Abschiedsspiel geplant ist. In Budapest versucht sich Chen im Doppel sowie im Mixed, hier tritt auch Gardos mit Liu Jia an. Die Linzerin holte schon Gold, Silber und Bronze im Einzel, ist wieder eine Anwärterin auf einen Podestplatz. (APA, 17.10.2016)