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Apple dürfte nun – wie bei CarPlay – mehr auf Kooperation mit Autoherstellern setzen

Foto: AP/Sancya

Apples Plan, in den nächsten fünf Jahren ein eigenes Elektroauto auf den Mark zu bringen, steht offenbar vor dem Scheitern. Wie Bloomberg Businessweek berichtet, sollen hunderte Mitarbeiter gekündigt worden sein. Zählt man Wechsel in andere Apple-Sparten dazu, verließen das Projekt in den vergangenen Monaten über 1.000 Angestellte. Mittlerweile will Apple lediglich ein System für selbstfahrende Autos entwickeln, das dann gemeinsam mit Partnern in neue Fahrzeuge implementiert wird.

Autobranche unterschätzt

Apple hat dem Bericht zufolge unterschätzt, wie komplex die Beschaffung der geeigneten Komponenten für ein Auto ist. Außerdem fürchten Investoren, dass Apple bei einem Fahrzeug nicht ausreichend hohe Profite einfahren könnte und ein Misserfolg auf iPhone, iPad und Co ausstrahlen könnte. In den vergangenen Monaten gab es mehrere Wechsel an der Führungsspitze; eine Zeit lang war Dan Riccio sogar gleichzeitig für Apples Autoprojekt und neue Macs, iPads und iPhones verantwortlich.

Kritik an Cook

Die Turbulenzen rund um das "Projekt Titan", wie Apples Autoplan intern genannt wird, dürften die Kritik an CEO Tim Cook weiter anheizen. Cook wird vorgeworfen, keine Vision für Apple zu besitzen. Die einzige Neueinführung unter Cook, die Apple Watch, war zwar in ihrem Segment erfolgreich, gemessen an Apples Ansprüchen jedoch ein Flop. (red, 17.10.2016)