Der angeschlagene Chip-Anlagenbauer Aixtron wird chinesisch. Die Aktionäre haben dem Investor Grand Chip Investment (GCI) rund 60 Prozent des Grundkapitals zum Kauf angedient, nachdem sie ihn lange hatten zappeln lassen, wie GCI am Freitag mitteilte. Damit ist der Investmentfonds des Geschäftsmanns Zhendong Liu am Ziel.

Er hatte vergangene Woche die Mindestannahmeschwelle auf 50,1 Prozent von zuvor 60 Prozent herabgesenkt und die Annahmefrist bis zum 21. Oktober verlängert.

Sechs Euro pro Aktie

Der Fonds bietet 6,00 Euro je Aixtron-Aktie und damit insgesamt rund 676 Millionen Euro für das 1983 aus der Aachener Hochschule RWTH hervorgegangene Unternehmen mit seinen rund 750 Mitarbeitern. Aixtron produziert Chipanlagen zur Herstellung von Leuchtdioden (LED), die in der Unterhaltungselektronik, Automobilindustrie und bei industrieller Beleuchtung zum Einsatz kommen. (APA, 14.10.2016)