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New York – Mehr Meinung von Kommentatoren aus aller Welt verspricht die internationale Ausgabe der "New York Times" seit Mittwoch – erstmals hat sie auch einen Kommentar auf Seite 1. Sie verspricht mehr Analyse und in die Tiefe gehende Berichterstattung – und mehr Inhalte vom US-Mutterschiff über Kultur, Technologie und Reise.

Und so sieht diese internationale Ausgabe der "New York Times" seit Mittwoch aus:

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Sie hieß schon "International Herald Tribune", als sie noch den US-Zeitungsgrößen "Washington Post" und "New York Times" gemeinsam gehörte. Seit 2003 erschien sie ohne die Post an Bord, ab Herbst 2013 nannte sie sich schließlich "International New York Times": Seit Mittwoch rückt das Weltblatt noch ein Stück näher an die Mutter und heißt "New York Times", kleiner darunter "International Edition". Vom jahrzehntelangen, traditionsreichen Produktionsstandort Paris verabschiedet sie sich zudem gerade.

"Tiefe und Breite der Zeitung"

"Wir wissen, dass Sie Ihre Nachrichten in diesen digitalen Zeiten aus vielen Quellen bekommen", schreibt Arthur Sulzberger jr. in einem Brief des Herausgebers "an unsere Leser": "Aber wir wissen ebenso, dass sich unsere internationalen Leser nach der Tiefe und Breite einer Tageszeitung wünschen."

Personalisiertes Morgen-Briefing

Mit dem Relaunch der Printausgabe mache sich die "New York Times" auch an die Umsetzung ihres Konzepts personalisierter Informationen auf den Smartphones und Computern ihrer internationalen Leserschaft, etwa mit für Europa und Asien "maßgeschneiderten" Morgen-Briefings. (red, 13.10.2016)