Klagenfurt/Wien – Nach dem erfolgreichen Abschluss des Heta-Anleihenrückkaufs hat die US-Ratingagentur Moody's am Mittwoch das Ramschniveau der verbliebenen Heta-Anleihen bestätigt (Ca bzw. C), zugleich aber die Kreditwürdigkeit der Heta-exponierten Hypo Tirol von Ba1 auf Baa3 erhöht. Auch das Kreditrating der Pfandbriefbank (Österreich) wurde von Ba1 auf Baa3 angehoben.

Moody's geht im Zusammenhang mit den Heta-Anleihen nämlich weiter von erwarteten Verlusten zwischen 35 und 65 Prozent (vorrangige und unbesicherte Schuldverschreibungen) bzw. über 65 Prozent (nachrangige Schuldverschreibungen) aus. Diese Ratings beziehen sich auf jene Gläubiger, die das am Wochenende ausgelaufene Umtauschangebot des Kärntner Ausgleichszahlungsfonds KAF nicht angenommen haben. Sie müssen auf die Abwicklung der Bank warten, die nicht vor Ende 2023 erwartet werde. Laut den am Montag veröffentlichten Zahlen betrug die Annahmequote 98,71 Prozent.

Dagegen spiegelt sich im besseren Rating der Hypo Tirol eine deutliche Verringerung der mit der Pfandbriefbank geteilten Risiken wieder. Die Annahme des KAF-Angebots verschaffe der Bank nämlich zusätzliche Liquidität, weil die nicht-liquiden Forderungen gegenüber der Abbaubank in eine liquide Nullkupon-Anleihe umgewandelt worden seien. (APA, 12.10.2016)