Die äußere Versandbox ist mit einer hitzebeständigen Keramikbeschichtung versehen.

Foto: Youtube/XDA Developers

Geschätzt 17 Milliarden Dollar könnte die Misere rund um das Galaxy Note 7 den koreanischen Samsung-Konzern kosten. Das im August vorgestellte Flaggschiff war aufgrund brandgefährdeter Akkus und mehreren Vorfällen zurückgerufen worden. Vor wenigen Wochen begann die Auslieferung der zweiten Produktionscharge, deren Batterien sich nun aber ebenfalls als anfällig erwiesen haben.

Samsung zieht nun einen Schlussstrich und stellt die Produktion des Handys ein. Alle noch in Umlauf befindlichen Geräte werden zurück genommen. Die Kunden erhalten entweder eine Erstattung des Kaufpreises oder sollen eine Umstiegsmöglichkeit auf ein anderes Gerät erhalten. Für die Rücksendungen ergreift der Hersteller nun besondere Vorsichtsmaßnahmen, wie XDA Developers berichtet.

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Mehrfach eingepackt

Laut Kunden, die sich für die Rücknahme ihres Handys bei Samsung gemeldet haben, liefert das Unternehmen spezielle Boxen für den Rückversand aus. Diese bestehen aus Karton, sind aber innen mit einem hitzebeständigen Papier mit Keramikbeschichtung verkleidet und außen mit dem Warnhinweis "beschädigte Lithium-Ionen-Batterie" bedruckt.

Da es möglich sei, dass manche Kunden empfindlich auf die Beschichtung reagieren, liegen dem "Return Kit" auch Sicherheitshandschuhe bei, die beim Einpacken des Note 7 angezogen werden sollten. Das Smartphone selbst wird mehrschichtig verpackt. Das Gerät landet in einem antistatischen Säckchen, und wird damit in eine kleine Ersatzschachtel gelegt. Diese landet in einer Innenschachtel, die wiederum in die beschichtete Versandbox gelegt wird.

Dazu weist Samsung darauf hin, dass die Rücksendung nicht per Luftfracht erfolgen darf. Die Ursache für die Akku-Misere ist derweil noch ungeklärt. (gpi, 12.10.2016)