Marcel Koller: "Nach der Entlassung aus dem Kader muss ein Spieler für die Gestaltung seiner Freizeit selbst die Verantwortung übernehmen."

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Belgrad – David Alaba hat sich nach dem 2:3 des österreichischen Nationalteams in der WM-Qualifikation in Belgrad gegen Serbien nicht selbst gegeißelt, sondern die Niederlage in einer Disco der serbischen Hauptstadt verarbeitet. Die Belgrader Tageszeitung "Blic" berichtete, dass Österreichs Star die Nacht von Sonntag auf Montag "in einem bekannten Belgrader Nachtclub durchgefeiert" habe.

Neun Spieler blieben

In sozialen Netzwerken kursiert ein Foto von Alaba im Nachtclub, das von Nemanja Radonjić, Spieler des Belgrader Vereins FK Čukarički, gemacht worden sein soll. Der ÖFB sah sich deshalb am Dienstag zu einer Presseaussendung veranlasst. Demnach sind neun Spieler und ein Betreuer nach der Partie am Sonntagabend nicht mit dem Rest der Mannschaft nach Wien geflogen, sondern in Belgrad geblieben, um am nächsten Tag zu ihren Vereinen zu reisen.

Eigenverantwortung

"Wir haben die Rückreise im Sinne einer optimalen Regeneration mit den jeweiligen Klubs abgesprochen und möchten den Spielern unnötige Flüge und Reisestrapazen ersparen. Die Spieler werden am Ende eines Lehrgangs noch medizinisch durchgecheckt. Nach der Entlassung aus dem Kader muss ein Spieler für die Gestaltung seiner Freizeit selbst die Verantwortung übernehmen", wird Teamchef Marcel Koller in der Aussendung zitiert. (APA, 11.10.2016)