Yahoo-Chefin Marissa Mayer steht weiter in der Kritik

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Ausgerechnet nach schwerwiegenden Enthüllungen über eine massenhafte Ausspähung der eigenen Kunden für US-Geheimdienste hat Yahoo das Feature der automatischen E-Mail-Weiterleitung an fremde Adressen deaktiviert. Offiziell heißt es, der Dienst werde "überarbeitet" und solle bald wieder verfügbar sein. Nutzer denken jedoch, dass ihnen dadurch der Wechsel zu einem anderen E-Mail-Anbieter möglichst schwer gemacht werden soll.

"Extrem verdächtiges Timing"

Consumerist zitiert einen Yahoo-Kunden, der von "extrem verdächtigem Timing" spricht. Zuvor hatte AP berichtet, dass weltweit zahlreiche Yahoo-Nutzer vor einem Absprung zur Konkurrenz stehen. Noch am 28. Juli soll das Feature problemlos funktioniert haben. Wenn die automatische Weiterleitung nicht funktioniert, müssen Kunden auch bei neuer E-Mail-Adresse ständig ihr altes Postfach überprüfen, um keine Nachrichten zu verpassen. (red, 11.10.2016)