Kommt er zurück?

Foto: APA/EXPA/ JOHANN GRODER

Salzburg – Gregor Schlierenzauer ist am Freitag zwar zur Einkleidung der ÖSV-Stars im Einkaufszentrum Europark in Salzburg gekommen, doch über seine unmittelbare und auch fernere Zukunft wollte sich der 53-fache Skisprung-Weltcupsieger und insgesamt zehnfache Weltmeister nicht äußern.

Kein Gespräch mit Medienvertretern

Im Gegensatz zu allen anderen ÖSV-Athleten wie Marcel Hirscher, Anna Veith, Bernhard Gruber, Julia Dujmovits oder Stefan Kraft stand der 26-jährige Tiroler nicht für Gespräche mit den Medien zur Verfügung. Schlierenzauer, der im vergangenen Jänner noch während der Vierschanzen-Tournee seine Saison aus Motivationsmangel beendet hatte, verletzte sich Mitte März beim Tiefschneefahren. Seit einer Kreuzband-Operation am rechten Knie ist Schlierenzauer in intensiver Rehabilitation.

Anfang April zeigte er sich "sehr motiviert, zurückzukehren". Ob er tatsächlich ein Comeback gibt und wann das sein könnte, steht derzeit noch in den Sternen. Der Team-Olympiasieger wird sich wohl nach seiner, ursprünglich für acht Monate anberaumten Wettkampfpause noch Zeit lassen. Es scheint aktuell nicht einmal sicher, ob Schlierenzauer trotz des Ausfassens der Ausrüstung, die am Samstag in Innsbruck erfolgt, in den regelmäßigen Wettkampfbetrieb zurückkehrt.

"Er ist in der Therapie drinnen, aber das ist alles spezifisch für das Knie. Definitiv kann er nicht vor Jänner, Februar wieder springen. Das ist das, was ich mitgekriegt habe", verriet der Sportliche Leiter bei den Nordischen, Ernst Vettori. "Er ist wahrscheinlich auch unschlüssig, er muss das selbst sagen, ich kann nicht für ihn sprechen", fügte der frühere Skisprung-Olympiasieger an.

Kein Druck

Zeitlichen Druck von Seiten des ÖSV gibt es nicht. "Ich wäre froh, wenn Gregor topfit wieder zurückkommt und motiviert wieder vorne mitspringt. Es hängt von seiner Genesung ab und wie er dann auch zum Spitzensport steht. Wir geben ihm die Zeit, die er braucht." (APA, 7.10.2016)