Ein Weingut und ein Fahrzeug-Tuner sind die Gewinner beim Staatspreis Architektur. Das Wirtschaftsministerium hat die Auszeichnung dieses Jahr zum Thema "Industrie und Gewerbe" ausgelobt.

Foto: STEINBAUER Performance Austria

In der Kategorie Industrie setzte sich der oberösterreichische Fahrzeug-Tuner Steinbauer Performance Austria durch. Das Unternehmen mit Sitz in Wartberg ob der Aist optimiert Diesel-Motoren und Turbo-Benziner. Weltweit beschäftigt der Premium-Tuner 45 Mitarbeiter, davon rund 30 im Mühlviertel.

Der Steinbauer-Hauptsitz verbindet Produktion, Werkstätten, Forschung und eine hauseigene Event-Location.
Foto: Peter Philipp

Letztere tüfteln in der Ende 2014 finalisierten neuen Firmenzentrale, die nun mit dem Staatspreis geehrt worden ist. Sie verbindet Werkstätten, Forschungsräume und eine Event-Fläche, die auch rustikale Elemente aufweist. Die Jury lobte das Grundlayout, angelehnt an die regionaltypischen Vierkanthöfe. Geplant wurde das Sieger-Objekt von Marcel Amrhein und Klaus Landerl vom Mühlviertler Architekturbüro Arkade ZT.

Foto: Elmar Ludescher

In der Kategorie "Gewerbe" gewann das Weingut Högl in Spitz an der Donau in der Wachau. Mit seinen steilen Satteldächern, der für die Region charakteristischen Hausform und dem handgearbeiteten Außenputz überzeugte das Gebäude die Jury. Es füge sich trotz seiner Schnörkellosigkeit ausgezeichnet in die Wachau ein. Das Weingut Högl umfasst Räume für Produktion sowie Verkostung und Verkauf. Für die Planung zeichnen die Bregenzer Architekten Elmar Ludescher und Philip Lutz verantwortlich.

Die Auszeichnungen wurden am Dienstag in der TU Wien verliehen. Der Staatspreis Architektur wird alle zwei Jahre zu unterschiedlichen Themen vergeben, nächstes Mal zu "Verwaltung und Handel". (red, 7.10.2016)

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