Ein "Tornado"-Aufklärungsflugzeug auf der türkischen Militärbasis Incirlik. 39 der insgesamt 85 "Tornados" der Bundeswehr sind von einem technischen Fehelr betroffen.

Foto: APA/AFP/POOL/TOBIAS SCHWARZ

Berlin – Fast jeder zweite Tornado-Kampfjet der deutschen Bundeswehr muss wegen der am Mittwoch festgestellten technischen Probleme auf dem Boden bleiben. Betroffen sind die 39 modernsten der 85 deutschen Tornados, sagte ein Sprecher der Luftwaffe am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Darunter sind auch die sechs Maschinen, die im türkischen Incirlik als Aufklärungsflugzeuge für den Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" stationiert sind. Wie lange die Lösung des Problems dauern wird, konnte der Sprecher nicht sagen. Nach dpa-Informationen handelt es sich bei der Panne um lockere Schrauben an einem Bildschirm im Cockpit der modernsten Tornado-Version ASST A3.

Zwischen 1981 und 1992 hatte die Bundeswehr 357 Tornados angeschafft. Inzwischen ist der Bestand – auch wegen der Beschaffung der moderneren Eurofighter – deutlich verkleinert worden. (APA, 7.10.2016)