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Scott Huffman, Engineering Director für den Google Assistant.

Foto: BECK DIEFENBACH / REUTERS

Ein persönliches Google für jeden und jede. Nichts weniger hat sich Google als Ziel für seinen digitalen Assistenten gesetzt. Seit kurzem gibt es eine frühe Testversion des Google Assistant im Messenger Allo, schon bald soll er auch in den Pixel-Smartphones und dem Amazon-Echo-Konkurrenten Google Home eine wichtige Rolle einnehmen. Doch dies stellt nur einen ersten Schritt dar, wie Google am Rande der Pixel-Vorstellung betonte.

Einbetten in den Assistant

In den kommenden Monaten soll der Assistant nämlich gleich in mehrfacher Hinsicht geöffnet werden. Zunächst sollen unter dem Namen "Actions on Google" Schnittstellen geschaffen werden, mit denen Drittentwickler ihre Services mit dem Assistant integrieren können. Dabei sollen entweder "direkte" Aktionen möglich sein – wie das Abspielen von Musik (in einer bestimmten App) via Aufforderung an den Assistant – oder auch "Konversationen".

Ein Beispiel für eine solche Konversation wäre etwa das Bestellen eines Fahrtendienstes, bei dem der Assistant im Gespräch mit den Nutzern alle nötigen Details abklärt. Das Ganze soll auch ohne die Installation einer speziellen App des jeweiligen Anbieters funktionieren, auf die technischen Details geht der Softwarehersteller aber bislang nicht ein.

Mehr Hardware

Gleichzeitig will Google den Assistant aber auch in die andere Richtung öffnen. So sollen Hardwarehersteller den Google Assistant künftig in ihre Geräte aufnehmen können, auch hierfür würde ein entsprechendes Entwicklerkit angekündigt. Dabei zielt Google offenbar nicht nur auf fertige Consumer-Hardware wie vernetzte Lautsprecher ab, das Unternehmen erwähnt auch explizit den Raspberry Pi. In Zukunft könnte Googles Assistent also auch dem Minirechner laufen, womit all die Diskussionen über die derzeitige Exklusivität des Assistant für die Pixel-Smartphones rasch wieder Makulatur sein könnten.

Interessierte Entwickler müssen sich allerdings noch etwas gedulden, Anfang Dezember sollen die entsprechenden SDKs in einer ersten Version veröffentlicht werden. (Andreas Proschofsky, 6.10.2016)