Einen neuen Job nach der Präsidentenzeit hatte Josef Moser ja schon, und zwar als Präsident des Wirtschaftsforschungsinstituts Eco Austria. Nun wird er auch für das Außenministerium tätig.

Foto: Matthias Cremer

Josef Moser, ehemaliger Rechnungshof-Präsident, erhält (noch) einen neuen Job. Am 10. Oktober wird Moser in die Dienste von Sebastian Kurz ein- und seinen Job als Fachexperte für "Rechenschaft bei internationaler Auslandshilfe" im Außenministerium antreten. Er wird mit der Umsetzung einer Nachhaltigkeitsstrategie national wie international beauftragt. Konkret soll sich Moser darum kümmern, was mit den Entwicklungshilfegeldern, die Österreich zahlt, geschieht, wo sie landen und wie sie eingesetzt werden. Der Auftrag lautet "Stärkung von Transparenz und Rechenschaftspflicht der öffentlichen Verwaltung in ÖEZA-Schwerpunktländern und Hauptherkunftsländern von Migrationsbewegungen bei der nationalen Umsetzung der 2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung". Österreich will dabei sieben ausgewählte Länder wie den Nordirak oder Mosambik dabei unterstützen, ihre Kontrollorgane auszubauen, durchaus im eigenen Interesse.

Zuvor hatte Moser, an der Spitze des Rechnungshofs von 2004 bis Ende Juni 2016, bereits einen anderen Job angenommen. Er ist neuer Präsident des Wirtschaftsforschungsinstituts Eco Austria. Diese Funktion übernahm er von Gabriele Zuna-Kratky, der Direktorin des Technischen Museums Wien. (red, 6.10.2016)