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Branislav Ivanovic führte Serbien zum Auftakt der Qualifikation gegen Irland als Kapitän auf das Spielfeld.

Foto: Reuters / Marko Djurica

Chisinau – Bereits vor dem zweiten Qualifikationsspiel für die Fußball-WM 2018 steht Österreichs Gruppengegner Serbien unter Zugzwang. Nach dem enttäuschenden 2:2 zum Auftakt gegen Irland wartet auf die Elf von Teamchef Slavoljub Muslin die Republik Moldau – und ein vermeintlicher Pflichtsieg. "Wenn eine Mannschaft der Außenseiter in dieser Gruppe ist, dann Moldau", sagte Muslin im Trainingszentrum in Stara Pazova nahe Belgrad.

Moldau unterlag zum Auftakt auswärts gegen Wales mit 0:4. In der vergangenen Qualifikation für die Euro in Frankreich holte die Nummer 161 der FIFA-Weltrangliste in zehn Spielen nur zwei Unentschieden. Auch damals befand sich Moldau mit dem ÖFB-Team in einer Qualifikationsgruppe.

Muslin fordert Siege

Allerdings ließ Serbien in vergangenen Qualifikationen des öfteren Punkte gegen schwächere Mannschaften liegen. Muslin verlangt also von seiner Elf vollste Konzentration: "Jedes Spiel ist wichtig, und Druck ist Teil unserer Arbeit." Der 63-Jährige sagte außerdem, dass er nur mit zwei Siegen in den kommenden Spielen zufrieden sein wird.

Seit der Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika wartet Serbien auf den Sprung zu einer Endrunde. Zum Auftakt zu Hause gegen Irland – die Iren spielen am Donnerstag in Dublin gegen Georgien – kamen die Hausherren trotz zahlreicher Topchancen nicht über ein Remis hinaus. Während die Flügelstürmer Dusan Tadic und Filip Kostic zu überzeugen wussten, war Mittelstürmer Aleksandar Mitrovic alles andere als effektiv.

In der anstehenden Doppelrunde müssen die Serben auf ihren Abräumer Nemanja Matic verzichten. Der defensive Mittelfeldspieler des FC Chelsea muss noch zwei Spiele Sperre absitzen – er fehlt also auch am Sonntag gegen Österreich. Neu im Nationalteam ist Nemanja Radoja vom spanischen Erstligisten Celta Vigo, der für den am Knöchel verletzten Nemanja Maksimovic (FK Astana) einberufen wurde. Verteidiger Aleksandar Ignjovski vom SC Freiburg sagte aufgrund eines Infekts ab. (APA, red, 5.10.2016)

Donnerstag:

Gruppe D

Irland – Georgien
Moldawien – Serbien
Österreich – Wales (alle 20.45 Uhr)

Gruppe G

Mazedonien – Israel
Liechtenstein – Albanien
Italien – Spanien (alle 20.45 Uhr)

Gruppe I

Island – Finnland
Türkei – Ukraine
Kosovo – Kroatien (alle 20.45 Uhr)

Freitag:

Gruppe A

Niederlande – Weißrussland
Frankreich – Bulgarien
Luxemburg – Schweden (alle 20.45 Uhr)

Gruppe B

Portugal – Andorra
Lettland – Färöer
Ungarn – Schweiz (alle 20.45 Uhr)

Gruppe H

Griechenland – Zypern
Belgien – Bosnien-Herzegowina
Estland – Gibraltar (alle 20.45 Uhr)

Samstag:

Gruppe E

Montenegro – Kasachstan
Armenien – Rumänien (beide 18.00 Uhr)
Polen – Dänemark (20.45 Uhr)

Gruppe F

England – Malta (18.00 Uhr)
Schottland – Litauen
Slowenien – Slowakei (beide 20.45 Uhr)

Sonntag:

Gruppe C

Aserbaidschan – Norwegen (18.00 Uhr)
Nordirland – San Marino
Deutschland – Tschechien (beide 20.45 Uhr)