Wien – Anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens hat die Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG) im Vorjahr das neue Programm "Partnership in Research" gestartet. Grundlagenforscher, die bisher noch nicht mit Unternehmen zusammengearbeitet haben, sollten zur Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ermutigt werden. Nun wurden sechs Siegerprojekte ausgewählt, die mit insgesamt 1,3 Millionen Euro gefördert werden.

Insgesamt wurden 43 Projekte mit einer beantragten Gesamtsumme von 9,4 Millionen Euro eingereicht, teilten CDG und Wissenschaftsfonds FWF, die das Programm gemeinsam realisieren, am Mittwoch mit. Angesichts des großen Interesses hat die CDG ihre Mittel aufgestockt, auch das Wissenschaftsministerium fördert ein Projekt.

Die Vorhaben laufen zwölf bis 36 Monate und werden jeweils mit 100.000 bis 250.000 Euro gefördert. Im Zuge der Projekte sollen die Wissenschafter ein Unternehmen suchen, das mit ihnen kooperiert, wobei durchaus daran gedacht ist, dass daraus ein Christian Doppler-Labor entstehen könnte.

Die Forschungsfelder

Bei den geförderten Projekten geht es etwa um die Verbesserung bildgebender Verfahren in der Medizin durch mathematische Methoden, die Entwicklung von 3D-Modellen ganzer Gewebe oder Organe, um Forschungsergebnisse besser auf den Menschen übertragen zu können sowie die Entwicklung neuer Hochleistungskunststoffe für den Einsatz in Luftfahrt und Elektronik oder neue Ansätze in der Krebstherapie.

Angesichts der hohen Zahl an förderwürdigen Projekten bei der ersten Ausschreibung hat die CDG bei der Nationalstiftung für Forschung weitere Mittel beantragt. Zudem bemühe man sich um Fortführung des Programms, hieß es von Seiten der CDG. (APA, 5. 10. 2016)