Im Rahmen der Vienna Design Week zeigt das Wiener Designforum noch bis 16. 10. den Möbelkosmos des in Udine ansässigen Möblers Mattiazzi.

Foto: Mattiazzi Gerhardt Kellermann

Italienische Familienunternehmen, die Möbel produzieren, gibt's (noch immer) eine ganze Reihe. Solche, die lediglich zeitgenössisches Mobiliar aus Holz fertigen, schon weniger. Aber Firmen, für die beides gilt und welche noch dazu die Designerschar Konstantin Grcic, Jasper Morrison, Ronan und Erwan Bourroullec, Nitzan Cohen und andere unter Vertrag haben – da wird's schon verdammt eng.

Im Rahmen der Vienna Design Week zeigt das Wiener Designforum noch bis 16. 10. (Achtung, die Design Week dauert nur bis 9. 10.) den Möbelkosmos des in Udine ansässigen Möblers Mattiazzi. Die Ausstellung ist als eine Art Sitz-Spür-Schau inszeniert, ein Parcours aus Möbeln, der sich auf interessante Weise erfahren lässt. Dies gilt nicht nur für den Hintern, der auf allerlei Sesseln, Loungechairs und Bänken Probe sitzen kann, sondern auch fürs Auge. Irgendwie bekommt man ob der Aufstellung der Möbel Lust auf eine Runde "Reise nach Jerusalem." Weiters gibt's auf großen Projektionsflächen an den Wänden auch eine Reise mit den Mobilien durch Norditalien zu sehen. In drei ganz besonderen Privatvillen und einer Kirche in Norditalien wurden die Stücke fotografiert und gefilmt. So lässt sich zeigen, wie Möbel gleich Darstellern einen Raum bespielen und durchaus eine dramatische Funktion erfüllen.

Als Gustostückerl für alle Designinteressierten werden in Vitrinen weiters Statements und Bücher aus der Geschichte von Mattiazzi zur Schau gestellt. (maik, RONDO, 11.10.2016)