John McAfee warnt vor Sicherheitsrisiken im Internet der Dinge und findet eine Pornoseite auf einem Kühlschrank.

Foto: APA/AFP/FRED DUFOUR

Der Gründer des Sicherheitsunternehmens McAfee und Enfant Terrible der Branche, John McAfee, hat sich wieder einmal ins Gespräch gebracht. Auf Twitter veröffentlichte er ein Foto von einem vernetzten Kühlschrank bei einem Händler, auf dem jemand eine Pornoseite geöffnet hat, berichtet "Gizmodo". McAfee sieht darin seine Warnungen vor den Gefahren des Internets der Dinge bestätigt.

Pornhub auf einem Kühlschrank

"Das IOT (Anm.: Internet of Things) … glaubt ihr mir jetzt? Pornhub auf einem Kühlschrank. Was in unserem aktuellen Cybersecurity-Paradigma rechtfertigt das?", schreibt McAfee auf Twitter. Auf dem damit veröffentlichten Foto ist ein Kühlschrank zu sehen, auf dem die mobile Version der Pornoseite geöffnet wurde.

Wenn Küchengeräte über einen Browser verfügen, um beispielsweise Kochrezepte abzurufen, können darüber offensichtlich auch unpassende Seiten geöffnet werden. Pornoseiten werden oft missbraucht, um über Sicherheitslücken schädlichen Code zu verteilen. Ein Risiko, das allerdings eher Computer betrifft als vernetzte Haushaltsgeräte.

Gleichzeitig warnen Sicherheitsexperten seit langem, dass bei vernetzten Geräten Sicherheitsmaßnahmen oft unzureichend umgesetzt werden. Virenautoren haben das Internet of Things bereits ins Visier genommen – so kursiert aktuell etwa ein Code im Internet um vernetzte Geräte zu einem Botnetz zu machen. Wie "effizient" der Versuch ist, einen Virus auf einer Pornoseite zu verstecken, in der Hoffnung, dass jemand die Seite auf einem vernetzten Kühlschrank öffnet, sei allerdings dahingestellt. (red, 3.10.2016)