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Die Österreicher machen sich keine Sorgen, zumindest nicht wenn es um eine Lungenentzündung geht.

Foto:dpa-Zentralbild/Soeren Stache

Die meisten Österreicher kennen zwar die Lungenentzündung als ernst zu nehmende Krankheit, stufen sie zumeist aber nicht als Risiko für sich selbst ein. Das Land ist damit laut der kürzlich veröffentlichten Umfrage "PneuVUE" von neun europäischen Ländern das sorgloseste.

Zwei Drittel der 1.000 Österreicher, die im Auftrag des Pharmakonzerns Pfizer interviewt wurden, haben ein erhöhtes Ansteckungs- und Erkrankungsrisiko, aber das erkennt nur jeder Zehnte für sich selbst. Und lediglich ein Drittel weiß, dass man sich durch eine Impfung vor bestimmten Lungenentzündungen schützen kann, die durch Pneumokokken ausgelöst werden. Lediglich ein Zehntel hat sich tatsächlich immunisieren lassen.

Wie groß ist das Problem tatsächlich? 30.000 Menschen werden jedes Jahr wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus behandelt. Über 900 – vor allem Ältere und chronisch Kranke – starben 2015 an Pneumonie. Zum Vergleich: 475 Menschen sind im Vorjahr bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen. (APA, 3.10.2016)