Beim Waves-Festival zu Gast: die New Yorker Indie-Band We Are Scientists.

Foto: Shervin Lainez

Wien – Am Donnerstag beginnt in Wien das sechste Waves-Festival. Es ist ein sogenanntes Show-Case-Festival: Anstatt ein Festivalgelände zu bespielen, finden die Auftritte von rund hundert Bands in Clubs und Lokalen im neunten Bezirk statt. Immer schon legte Waves Wert auf Austausch zwischen Ost und West, was sich in einer einschlägigen Programmierung und Schwerpunktländern niederschlug. Heuer sind das Israel und Deutschland. Im Liveprogramm sind verstärkt Acts aus diesen Ländern vertreten.

Zentrale des Waves 2016 ist das Wuk. Rund um den Ziegelbau infiltriert es drei Tage und Nächte lang Clubs und Auftrittsräume der Umgebung. Dazu kommt ein theoretischer Block, der Conference genannt wird und in dem es um aktuelle Tendenzen in und rund um Musik und das daran angeschlossene Business geht.

Zudem versteht sich das Waves als Veranstaltung, bei dem man unbekannte Bands für sich entdecken kann. Das ist leicht, denn wenige würden unter regulären Bedingungen mit ihren Auftritten größere Clubs füllen. Also bietet man ein paar Zugpferde für die Neigungsgruppe, die sich mit allen Unschärfen aus dem Independent-Bereich generiert. Dazu zählt heuer etwa die New Yorker Indie-Band We Are Scientists. Oder der Reggae-Schotte Finley Quaye. (flu, 28.9.2016)