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Justin James Watt hat in fünf NFL-Saisons drei Mal den Titel des besten Spieler des Defense erhalten.

Foto: Reuters/Winslow Townson-USA TODAY Sports

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Neben Watt (rechts) zog sich auch Starting Quarterback Jacoby Brissett (Mitte) im Spiel zwischen den Patriots und Houston Texas eine Blessur zu.

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Houston – Das Spiel zwischen den New England Patriots und den Houston Texans (27:0) am vergangenen Donnerstag blieb nicht ohne Folgen: J. J. Watt, Defensive End der Texans, zog sich eine neuerliche Rückenverletzung zu, heißt es in einem Bericht von NFL Media. Der 27-jährige Footballstar soll zumindest bis Dezember ausfallen und könnte sogar die gesamte NFL-Saison verpassen.

Texans setzen Watt auf IR

Am Mittwoch setzten die Texans Watt auf die Injured Reserve List. Damit muss der Defensive End mindestens acht Wochen pausieren. Frühestmögliche Rückkehr auf das Spielfeld wäre damit der 27. November, wenn die Texans auf die San Diego Chargers treffen. Laut ESPN sei allerdings wahrscheinlicher, dass Watt die ganze Saison aussetzen muss: "Es schaut nicht gut aus", hieß es von einem Vertrauten. Ebenfalls am Mittwoch gaben die Texans bekannt, dass Antonio Smith Watt ersetzen soll. Er dürfte einen Vertrag über ein Jahr erhalten haben.

Ob Watt auf den Operationstisch muss, ist nicht bekannt. Er musste sich bereits im Juli wegen eines Bandscheibenvorfalls unter das Messer legen und verpasste daraufhin das Trainingscamp und die gesamte Preseason. Von dem Eingriff scheint sich Watt nie ganz erholt zu haben – zumindest agierte er in den ersten drei Spielen der neuen Saison nicht wie jener J.J. Watt, der in den vergangenen zwei Jahren und bereits 2012 zum wertvollsten Spieler der Defense gewählt wurde.

Spektakulär und hart im Nehmen

In der laufenden Spielzeit hält er bei einem einzigen Sack in Week 2 gegen die Kansas City Chiefs. Der gelang ihm aber auf spektakuläre Weise – nämlich ohne Helm: Offensive Lineman Jah Reid von den Chiefs riss Watt den Helm vom Kopf, als der Defensive End in Richtung Quarterback Alex Smith raste und ihn anschließend von den Beinen holte. "Die Leute machen eine große Sache daraus, aber ehrlich gesagt habe ich gar nicht groß nachgedacht", sagte Watt nach seinem Auftritt.

In seinen fünf Seasons in der NFL avancierte Watt zum Superstar. Im Draft 2011 wählten ihn die Houston Texas in Runde eins an elfter Stelle. Davor hatte er an der Universität von Wisconsin College gespielt und wurde 2010 mit dem "Ted Hendricks Award" als bester Defensive End im College Football ausgezeichnet. In der NFL räumte Watt nicht nur die drei Titel als bester Verteidiger ab, sondern wurde vier Mal in die Pro Bowl gewählt. Insgesamt hält er bei 379 Tackles und 76,0 Sacks. Der 27-Jährige ist also eine wahre Abrissbirne.

Und er ist hart im Nehmen. In seinen fünf Jahren in der NFL verpasste er kein einziges Spiel. Vergangene Saison etwa konnten ihn weder eine gebrochene Hand, eine Leistenverletzung noch gerissene Bauchmuskeln davon abhalten, auf dem Feld zu stehen. Er beendete die Season mit 76 Tackles und 17,5 Sacks in 16 Partien. Im Jänner musste er sich dann an den Muskeln operieren lassen. "Nach dem Eingriff habe ich mich gefragt, ob ich jemals wieder spielen kann", hatte Watt damals gestanden.

Patriots verlieren dritten Quarterback

Ebenfalls verletzt hat sich Jacoby Brissett, neuer Starting Quarterback der Patriots. Er zog sich eine Blessur am rechten Daumen zu. Ob er am kommenden Sonntag antreten kann, steht noch nicht fest. Gleiches gilt für Jimmy Garoppolo, der sich in Week 2 an der Schulter verletzt hat und für den Brissett einlief. Sollte keiner von beiden für das kommende Spiel rechtzeitig fit werden, stehen die Patriots vor einem gröberen Problem: Eigentlich ist Brissett bereits der Backup des Backup Quarterbacks Garoppolo. Superstar Tom Brady ist nämlich noch ein Siasonspiel gesperrt. (siu, 28.9.2016)

Spielplan Week 4

Donnerstag, 29.9.:

Cincinnati Bengals – Miami Dolphins

Sonntag, 2.10.:

Jacksonville Jaguars – Indianapolis Colts
Houston Texans – Tennessee Titans
Washington Redskins – Cleveland Browns
New York Jets – Seattle Seahawks
New England Patriots – Buffalo Bills
Atlanta Falcons – Carolina Panthers
Baltimore Ravens – Oakland Raiders
Chicago Bears – Detroit Lions
Tampa Bay Buccaneers – Denver Broncos
Arizona Cardinals – Los Angeles Rams
San Diego Chargers – New Orleans Saints
San Francisco 49ers – Dallas Cowboys
Pittsburgh Steelers – Kansas City Chiefs

Montag, 3.10.:

Minnesota Vikings – New York Giants