Trotz des Rückrufs bleiben laut Samsung viele Käufer dem Note 7 treu.

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Die Rückrufaktion für das Smartphone-Vorzeigemodell Galaxy Note 7 des Marktführers Samsung stößt nach eigenen Angaben auf starke Resonanz. Mehr als drei Wochen nach dem Rückruf seien bisher mehr als 60 Prozent der Geräte in den USA und Südkorea ausgetauscht worden, teilte der südkoreanische Konzern mit. Auch in Europa ist man mit 57 Prozent ähnlich weit

Von der weltweiten Aktion sind laut Samsung 2,5 Millionen Geräte betroffen, allein in Südkorea und den USA sollen etwa 1,4 Millionen verkauft worden sein.

Das Unternehmen konzentriere sich darauf, die betroffenen Geräte "so schnell und effizient wie möglich zu ersetzen", hieß es. Samsung hatte Anfang September infolge von Akku-Problemen beim Note 7 Brandgefahr eingeräumt. Die US-Verbraucherschutzbehörde hatte von 92 gemeldeten Zwischenfällen gesprochen, bei denen sich ein Gerät überhitzte oder Feuer fing.

Viele Betroffene wechseln nicht

Derweil scheinen sich zumindest in Europa die Erstkäufer von dem Gebrechen bislang nicht all zu sehr abschrecken zu lassen. Laut Samsung hätten sich bisher 90 Prozent aller Kunden, die dem Rückruf bereits gefolgt seien, erneut für ein Note 7 entschieden.

Die ausgetauschten und somit als sicher geltenden Modelle können von den Geräten mit dem Akkuproblem einfach unterschieden werden. Denn sie verfügen über ein grünes anstelle eines weißen Akkusymbols. Weiters gibt es ein schwarzes Quadrat auf der Verpackung und die Möglichkeit, die IMEI des Gerätes auf einer eigens eingerichteten Website abzufragen.

Es gibt nun auch ein neues Datum für den Neustart des regulären Verkaufs des Sommer-Flaggschiffs. Es soll ab 28. Oktober wieder im Handel verfügbar sein. (APA, red, 27.09.2016)