In China ist erneut ein Samsung Note 7 explodiert. Auf dem Foto ist ein beschädigtes Gerät aus Südkorea zu sehen.

Foto: APA/AFP/Gwangju Bukbu Police

Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung hat offenbar weiter Ärger mit defekten Batterien: Ein chinesischer Kunde erklärte am Dienstag, sein erst am Samstag gekauftes Smartphone Galaxy Note 7 sei beim Aufladen explodiert. Dabei sei auch sein neben dem Handy liegender Laptop versengt worden.

Geld für beschädigten Laptop angeboten

Samsung habe dem Mann angeboten, den Preis des Smartphones zu erstatten und auch für den beschädigten Laptop zu zahlen, wenn er das Handy zurückgibt, sagte Hui. Er habe dies allerdings verweigert, weil er wolle, dass das Unternehmen "eine Stellungnahme zu der Sache abgibt".

Samsung erklärte, das Unternehmen stehe in Kontakt mit dem Kunden. Sobald das fragliche Gerät im Konzern eingetroffen sei, werde eine "eingehende Untersuchung" erfolgen.

2,5 Millionen Geräten zurückgerufen und Verkauf gestoppt

Samsung hatte den Verkauf des Galaxy Note 7 Anfang September gestoppt und 2,5 Millionen Geräte zurückgerufen, nachdem einige Exemplare beim Aufladen in Brand geraten waren. Der Konzern lässt sich von verschiedenen Firmen mit Batterien beliefern. Welcher Zulieferer für die defekten Batterien verantwortlich ist, teilt Samsung nicht mit. Für den chinesischen Markt arbeitet das Unternehmen allerdings mit einem anderen Batteriehersteller zusammen. Dort wurde der Verkauf des Note 7 auch nicht gestoppt.

Schon in den vergangenen Wochen hatte Samsung zwei Vorfälle in China untersucht, bei denen Note-7-Geräte explodiert sein sollen, wie die Nachrichtenagentur "Bloomberg" berichtete. Dabei sei aber herausgekommen, dass jeweils eine externe Wärmequelle das Problem verursacht hatte. (APA, 27.9.2016)