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Unfallverhütungsbericht: Hochwertige technische Eingriffe an den Kontrollgeräten sollen Lkw-Besitzern Wettbewerbsvorteile bringen.

Foto: dpa-Zentralbild/Bernd Settnik

Berlin – Die deutsche Regierung zeigt sich besorgt über die Zunahme von Manipulationen an digitalen Fahrtenschreibern in Lastwagen. Nach Angaben der "Bild"-Zeitung (Freitag-Ausgabe) haben Experten des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) im vergangenen Jahr bei rund 22.000 "Brummis" gezielt die modernen elektronischen Fahrt-Aufzeichnungsgeräte überprüft.

Davon seien 5.533 beziehungsweise jedes vierte manipuliert gewesen, schreibt die Zeitung unter Berufung auf den "Unfallverhütungsbericht Straßenverkehr". Es würden "verstärkt hochwertige technische Eingriffe an den Kontrollgeräten" vorgenommen, um sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen, heißt es laut "Bild" in dem Regierungsbericht. Dabei gebe es auch immer mehr Eingriffe in die Fahrzeugelektronik, bei denen zum Teil sogar die Antiblockiersysteme der Lkw ausgeschaltet worden seien. Die Regierung in Berlin warnt der Zeitung zufolge vor "unvorhersehbaren Folgen für die Verkehrssicherheit" durch die Manipulationen. (APA, 23.9.2016)