Wien/Klagenfurt – Nach der Wiener Städtischen (VIG) akzeptiert auch die Uniqa das nachgebesserte Angebot für die Gläubiger der Heta, der Abbaueinheit der Kärntner Pleitebank Hypo Alpe Adria. Das gab die Uniqa am Mittwoch auf Twitter bekannt. "Der Abschluss des Themas ist das Beste für Kunden, Aktionäre und Unternehmen", erklärte Finanzchef Kurz Svoboda.

Das vor zwei Wochen nachgebesserte Angebot des Kärntner Ausgleichszahlungsfonds sieht vor, dass vorrangige Gläubiger bis zu 90 Prozent, nachrangige bis zu 45 Prozent ihrer Forderungen bekommen. Der Bund und das Land Kärnten wollen über den Ausgleichszahlungsfonds Schulden der früheren Hypo zurückkaufen, für die Kärnten haftet. Es geht um rund elf Milliarden Euro. Damit das Angebot in Kraft treten kann, müssen zwei Drittel aller Gläubiger zustimmen, darunter mindestens ein Viertel der nachrangigen Gläubiger, die auf den Großteil ihres Geldes verzichten müssen. Die Frist läuft bis 7. Oktober.

Laut Angaben von Uniqa-Chef Andreas Brandstetter vom Mai geht es bei der Versicherung nicht nur um die landesgarantierten vorrangigen Heta-Anleihen (Senior Bonds), sondern auch um die Nachranganleihen. Ende 2015 standen bei der Uniqa von ihren 61,0 Millionen Euro Gesamtnominale 23,9 Millionen Euro als Marktwerte zu Buche, davon entfielen Nominale 25,0 Millionen Euro zu 17,1 Millionen Euro Marktwert auf die Senior Bonds, der jeweilige Rest auf Nachranganleihen. (APA, 21.9.2016)