Zürich – Die englischen Fußball-Klubs haben diesen Sommer eine rekordverdächtige Shoppingtour im Ausland hingelegt und insgesamt 1,167 Milliarden US-Dollar (1,04 Mrd. Euro) in Spielertransfers aus dem Ausland investiert. Die deutschen Vereine haben ihre Ausgaben nach Berechnungen des Fifa-TMS-Berichts auf insgesamt 522 Millionen US-Dollar (463,3 Millionen Euro) im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

Damit kletterten die Deutschen erstmals seit Start der Datenerhebung vor sechs Jahren auf Platz zwei der internationalen Rangliste. Italien (444 Mio.), Spanien (441) und Frankreich (173) liegen dahinter.

Das Online-Transferabgleichungssystem TMS (Transfer Matching System) des Weltverbands Fifa gibt es seit dem 1. Oktober 2010. Es soll unter anderem internationale Transfers transparenter machen und den Schutz von minderjährigen Spielern verbessern. Dabei werden sämtliche Wechsel ins und aus dem Ausland erfasst. Der Bericht nach den jeweiligen Perioden berücksichtigt keine Transfers innerhalb eines Landes. Angaben über einzelne Klubs oder Wechsel gibt es nicht. (APA/dpa, 15.9.2016)