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Ab Oktober starten veraltete Previews alle drei Stunden neu, ab Mitte des Monats booten sie gar nicht mehr.

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Mit dem "Insider"-Programm gibt Microsoft Nutzern die Möglichkeit, Vorab neue Features von Windows 10 und Windows 10 Mobile zu erproben. Dazu werden in einem Fast Ring und einem Slow Ring experimentelle bzw. als stabil angesehene Vorschauversionen des Systems an die Teilnehmer ausgespielt.

Das Programm dient allerdings nicht nur dazu, die Neugier an kommenden Änderungen befrieden zu können, sondern liefert dem Unternehmen wertvolle Daten über deren Nutzung und etwaige Probleme. Offenbar scheinen so manche Teilnehmer allerdings nur sehr spät auf die jeweils aktuellste Ausgabe umzusteigen. Denn Microsoft hat jetzt eine Verschärfung des Vorgehens gegen veraltete Vorschauversionen am Desktop angekündigt.

Warnung, Reboot, Startverweigerung

Dabei handelt es sich um einen dreistufigen Prozess. Ab dem 15. September sollen Nutzer von "wirklich alten" Insider Previews einmal pro Tag einen Warnhinweis erhalten, der sie darüber in Kenntnis setzt, dass ihr System bald "abläuft".

Ab erstem Oktober wird dann die Verwendbarkeit der betroffenen Windows 10-Vorabversion eingeschränkt, in dem der Rechner alle drei Stunden automatisch neugestartet wird. Ab 15. Oktober folgt die höchste Eskalationsstufe. Dann sollen sich die alten Ausgaben des Betriebssystems gar nicht mehr starten lassen.

Während Microsoft keine klaren Angaben macht, legt der Text am Windows-Blog nahe, dass diese Maßnahmen für alle Previews vor jener des im August veröffentlichten "Anniversary Update" (Build 14393) gelten, außer man ist Teilnehmer im "Fast Ring". Nutzer, die im "Slow Ring" und "Release Preview"-Ring unterwegs sind, sind ab dieser Ausgabe demnach nicht betroffen.

Neue Preview-Version im Fast Ring

Zudem hat Microsoft mit Build 14926 eine neue Vorschauversion für PCs und Smartphones im Fast Ring freigegeben. Bei dieser müssen sich Nutzer zumindest einige Monate lang keine Gedanken ob eines eventuellen Ablaufs machen. Als offizielles "Expiration date" ist der 1. Mai 2017 festgelegt.

Die neue Version bringt erstmals "Microsoft Rewards" mit. Wer mit Microsofts Browser Edge surft, seine Websuchen mit Bing durchführt oder in Stores des Konzerns einkauf, erhält Punkte gutgeschrieben. Diese lassen sich in Geschenkgutscheine für den Windows Store, Microsoft Store oder Xbox Live eintauschen.

Dazu wurden die WLAN-Einstellungen überarbeitet, Edge um eine Funktion für Cortana-Erinnerungen für bestimmte Websites ergänzt und diverse Bugs behoben. Dazu gibt es neue Erweiterungen für Edge und das System merkt sich bei künftigen Upgrades auf neue Vorschauversionen nun, welche vorinstallierten Apps vom Nutzer bereits entfernt worden waren. (gpi, 15.09.2016)