USB-Anschlüsse sind fraglos eine nützliche Angelegenheit: Sie dienen, um Daten mit anderen Geräten zu tauschen oder auch eine Netzverbindung für den eigenen Rechner herzustellen. In den vergangenen Jahren ist aber der USB-Port auch zunehmend als Bedrohung für die Sicherheit eines Rechners in Diskussion gekommen, und dabei geht es keineswegs "nur" um Datenspionage oder Malware-Angriffe, wie nun ein aktuelles Beispiel unterstreicht.

Zerstörung

Ein Hongkonger Hersteller bietet unter dem Namen USB Killer um 50 US-Dollar einen USB-Stick an, dem mit besonderer Vorsicht zu begegnen ist. Kann er doch durch bloßes Anstecken an einen USB-Port den Computer irreparabel beschädigen, wie heise.de berichtet.

Usb Killer

Der USB Killer ist dabei recht simpel aufgebaut: Im Inneren befinden sich Kondensatoren, die beim Anstecken an den Rechner umgehend aufgeladen werden. Anschließend gibt der Stick diese Energie in Form eines Hochspannungsimpuls wieder an den Rechner ab. Ist der USB-Port nicht gezielt gegen Hochspannung geschützt, werden durch diese Überladung weite Teil der Hardware zerstört.

Tests

Der Anbieter sieht den Zweck seines Sticks vor allem in der Hardwareentwicklung, immerhin können Hersteller so recht einfach überprüfen, ob ihre Systeme für solche Attacken anfällig sind. Durch eine galvanische Trennung des USB-Ports von der Hauptplatine lässt sich immerhin ein großer Teil des Schadens verhindern. (red, 12.9.2016)