The Purge: Election Year (USA/F 2016, 109 min)
Regie: James DeMonaco
Mit: Elizabeth Mitchell, Frank Grillo, Mykelti Williamson, Raymond J. Barry, Ethan Phillips

Wenn in diesem Film eine Sirene erklingt, dann sind ab sofort sämtliche Delikte offiziell gestattet, sogar das drastischste aller Verbrechen: Mord. "The Purge: Election Year" ist der dritte Film einer Reihe, deren erste beiden Streifen "The Purge – Die Säuberung" (2013) und "The Purge: Anarchy" (2014) zusammen bereits ein weltweites Einspielergebnis von rund 200 Millionen US-Dollar erreicht haben sollen. Auch in diesem Film ist Wahljahr in den Vereinigten Staaten; und die hier für das Präsidentschaftsamt kandidierende Senatorin Charlie Roan möchte der "Purge", diesem ein Mal pro Jahr stattfindenden, längst auch Touristen anlockenden, brutalen Spektakel, ein für alle Mal den Garaus machen.

Foto: UPI

Safari (A 2016, 91 min)
Regie: Ulrich Seidl

Im Kern ist Ulrich Seidls "Safari" ein Familienporträt über das Töten. Der Filmemacher nähert sich in seinem neuesten Dokumentarfilm der Grundfrage, weshalb heute noch Menschen auf Jagd gehen. Der 63-Jährige begleitet dazu eine zentrale Familie bei ihrem Jagdurlaub in Namibia. Nach der Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Venedig läuft "Safari" am 16. September in den österreichischen Kinos an.

Foto: Stadtkino

Tschick (D 2016, 94 min)
Regie: Fatih Akin
Mit: Anand Batbileg, Tristan Göbel, Nicole Mercedes Müller, Bella Bading, Sammy Scheuritzel

Der 14-jährige Maik (Tristan Göbel) und sein neuer Klassenkamerad Tschick (Anand Batbileg) gehen zu Beginn der Sommerferien auf eine große Tour – in einem fast schrottreifen Lada. Auf einem Schrottplatz lernen sie die Herumtreiberin Isa (Mercedes Müller) kennen, die Maik ein wenig den Kopf verdreht. Ein Unfall macht dem Abenteuer ein Ende, aber Maik und Tschick haben den besten Sommer ihres Lebens gehabt. Der Hamburger Regisseur Fatih Akin ("Gegen die Wand") hat den Bestseller von Wolfgang Herrndorf kongenial verfilmt.

Foto: Constantin Film

SMS für Dich (D 2016, 109 min)
Regie: Karoline Herfurth
Mit: Karoline Herfurth, Friedrich Mücke, Nora Tschirner, Frederick Lau, Friederike Kempter, Katja Riemann

In "SMS für Dich", erzählt nach einer gleichnamigen Romanvorlage, geht es um eine junge Frau namens Clara, die auch zwei Jahre nach dem Verlust ihres geliebten Freundes noch mit dem Trauern zu tun hat. Fast täglich schickt sie ihrem Ben Kurznachrichten aufs Handy, wohl wissend, dass Ben diese nicht mehr lesen kann. Was Clara nicht weiß, ist, dass Bens Nummer neu vergeben wurde. So landen all ihre SMS bei einem Sportjournalisten namens Mark. Der macht sich daran, hinter das Rätsel der romantischen Nachrichten zu kommen. Inszeniert hat die Romanverfilmung Darstellerin Karoline Herfurth.

Foto: warner

My First Lady (USA 2016, 83 min)
Regie: Richard Tanne
Mit: Tika Sumpter, Vanessa Bell Calloway, Parker Sawyers, Phillip Edward Van Lear, Deborah Geffne

Das "First Couple" Barack und Michelle Obama verlässt im Jänner das Weiße Haus. Ein Film rekreiert nun jenen heißen Sommertag 1989 in Chicago, der den Grundstein dieser Beziehung legte: Anhand biografischer Details und einer regen Fantasie hat der US-Regisseur Richard Tanne in seinem Regiedebüt seine Vorstellung des ersten Obama-Rendezvous inszeniert.

Foto: Polyfilm

The Beatles: Eight Days a Week (USA/GB 2016, 120 min)
Regie: Ron Howard

Seit über fünf Jahrzehnten ist Ron Howard (62) in der Filmbranche tätig – und ebenso lange Beatles-Fan. Nun zeichnet der zweifach Oscar-gekrönte Regisseur, Produzent und Schauspieler ("A Beautiful Mind") für die autorisierte Doku "The Beatles: Eight Days A Week" verantwortlich. Wie der Untertitel "The Touring Years" verrät, fokussiert Howard auf die frühen Jahre in der Karriere von Paul McCartney, John Lennon, Ringo Starr und George Harrison. Zahlreiche, teils unveröffentlichte Konzertmitschnitte reihen sich an Bilder aus den legendären Auftritten in der "Ed Sullivan Show", private Aufnahmen aus Hotelzimmern und Ausschnitte aus Interviews.

Foto: Constantin Film

Un solo colore (A 2016, 80 min)
Regie: Joerg Burger

15 Kilometer vom Ionischen Meer entfernt liegt Camini, eines von vielen Dörfern in der Provinz Reggio di Calabria, die schon bessere Zeiten gesehen haben. Auf den zweiten Blick aber ist etwas anders an dieser Gemeinde: 76 Asylwerber leben derzeit im "Zweitaufnahmezentrum", wie das Ehepaar Giusi und Rosario seinen Heimatort nennt. Sie haben ein gefördertes Projekt ins Leben gerufen, um einen "Ort der Ankunft" für Schutzsuchende zu schaffen und zeitgleich das wirtschaftlich brachliegende Dorf wieder zu beleben. Der österreichische Dokumentarfilmer und Kameramann Joerg Burger hat das Projekt porträtiert.

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Foto: sixpackfilm

Traceroute (A/USA 2016, 120 min)
Regie: Johannes Grenzfurthner

Wer oder was ist ein "Nerd"? Dieser Frage geht der österreichische Filmemacher Johannes Grenzfurthner, selbst Nerd, in seiner Doku "Traceroute" nach. Auf seiner Reise von San Francisco bis zur Ostküste der USA trifft er seine Idole, schafft so ein Selbstporträt einerseits und ein Roadmovie mit Rückblicken in die Cyberpunk- und Nerddom-Szene andererseits.

Foto: Creative Commons

König Laurin (D 2016, 88 min)
Regie: Matthias Lang
Mit: Patrick Mölleken, Volker Michalowski, Rufus Beck, Florian Burgkart

Der Kinderfilm "König Laurin" wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem beim Filmfest München. Im Mittelpunkt steht Theo, der Königssohn, der ein wenig zu klein geraten ist. Theo kann weder den Erwartungen seines Vaters gerecht werden, noch passt er wirklich in eine echte Ritterrüstung hinein. Dann aber schließt Theo Freundschaft mit dem Zwergenkönig Laurin – und erkennt, dass er seiner Größe zum Trotz einiges zu erreichen vermag. Zum Darsteller-Ensemble dieses unter der Regie von Matthias Lang entstandenen Films gehören Darsteller wie etwa Rufus Beck ("Der bewegte Mann").

Foto: www.laurin-film.com

Innsaei – Die Kraft der Intuition (ISL/GB/DK/IND/USA 2016, 78 min)
Regie: Hrund Gunnsteinsdottir, Kristin Olafsdottir

Auf der Suche nach einer Wiederentdeckung der Intuition reisen die beiden isländischen Filmemacherinnen Hrund Gunnsteinsdottir und Kristin Olafsdottir um die Welt. Sie sprechen mit weltberühmten Denkern, Wissenschaftern und Künstlern über die Kraft der Intuition. (APA, red, 14.9.2016)

Foto: Polyfilm