Waidhofen an der Thaya beim Hochwasser 2002.

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Waidhofen an der Thaya – Waidhofen an der Thaya ist "nun vor Hochwasser sicher", schreibt die niederösterreichische Landesregierung in einer Aussendung: Auf einer Länge von 1,6 Kilometern sind im Stadtbereich Schutzanlagen fertiggestellt worden. Die Kosten von 3,8 Millionen Euro trugen zu je 40 Prozent das Landwirtschaftsministerium und das Land NÖ sowie zu 20 Prozent die Stadt.

Die Bezirksstadt im Waldviertel war einer jener Orte, die von den Flutkatastrophen an der Thaya in den Jahren 2002 und 2006 besonders betroffen waren. Nun soll die abschnittsweise Kombination von Dämmen und Mauern (teilweise mit aufgesetzten mobilen Elementen) sowie die Erhöhung der Abflusskapazität durch Entlastungsgerinne wichtige Infrastruktureinrichtungen, Verkehrsflächen und 88 Wohn- und Wirtschaftsgebäude vor bis zu hundertjährlichen Hochwasserereignissen schützen.

Eineinhalb Millionen Euro investiert

"Für einen verbesserten Hochwasserschutz für das Siedlungsgebiet der Stadtgemeinde Waidhofen an der Thaya investierte mein Ministerium in den Jahren 2012 – 2016 rund 1,5 Millionen Euro", erklärte Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) anlässlich der Eröffnung der Anlage am Sonntag.

Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) verwies darauf, dass das Bundesland auch heuer nicht vor Hochwasser verschont geblieben war: "Daher werden wir in Niederösterreich auch 2016 weitere 91 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investieren." Die nächsten größeren Maßnahmen stehen laut der Aussendung unter anderem in Hadersdorf-Kammern (Kamp), Seitenstetten (Trefflingbach), Lanzenkirchen (Leitha) und Hofstetten-Grünau (Pielach) an. Seit 2002 wurden in Niederösterreich zahlreiche Schutzanlagen in 255 Gemeinden gebaut.(APA, 5.9.2016)