Mit einem speziellen Präventionsprogramm will sich die Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft (SVA) der Gesundheit der Gastronomen annehmen. Bei den zumeist zweitägigen Seminaren geht es u.a. um den Rücken sowie das mentale Wohlbefinden, aber auch Non-Smoking-Camps werden angeboten, sagte SVA-Obmann-Stellvertreter Alexander Herzog.

"Wir wenden uns besonders an die 40- bis 50-Jährigen, bei denen es schon langsam beginnt, vorne und hinten zu zwicken", erläuterte Mario Pulker, Obmann im Fachverband Gastronomie in der Wirtschaftskammer. Etwa 8.600 Personen fallen in diese Zielgruppe.

Sie können mit ihren Ehepartnern an den Seminaren teilnehmen, die vor allem zu Beginn der Woche angeboten werden, da die meisten Betriebe am Montag und Dienstag Ruhetag haben. Die Kosten übernimmt bis auf einen Selbstbehalt die SVA. "Jeder Euro in der Prävention ist langfristig gut angelegt", betonte Herzog.

Rauchen verboten

Angesprochen auf das anstehende generelle Rauchverbot in der Gastronomie, das 2018 umgesetzt wird, sagte Thomas Wolf, Geschäftsführer im WKÖ-Fachverband Gastronomie: "Dass wir lange dagegen gekämpft haben, ist wohl verständlich." Und die lange Übergangszeit für die Umstellung sei wichtig gewesen.

Pulker glaubt, dass es bei einer allfälligen neuen Regierungskoalition eventuell doch zu einem Umdenken kommen könnte. Ansonsten würden durch die dann zu schließenden Shisha-Betriebe 800 Angestellte ihren Job verlieren. (APA, 5.9.2016)