Brüssel – Die EU und 16 weitere Staaten haben ihren Beitritt zu einem Luftfahrtabkommen zur Vermeidung des CO2-Ausstoßes erklärt. Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Zivilluftfahrt-Konferenz (ECAC) seien schon in der ersten Phase des neuen Abkommens dabei, gab die ECAC am Samstag bekannt. Sie appellierte an die anderen großen Luftfahrtnationen, ebenfalls beizutreten.

China und die USA, die Staaten mit dem größten Klimagas-Ausstoß, haben dies bereits getan. Der Vertrag wurde von der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO ausgehandelt und soll die Treibhausgase von internationalen Flügen auf dem Niveau von 2020 einfrieren. Die erste Phase des Abkommens betrifft die Jahre 2021 bis 2026, und ein Beitritt ist freiwillig. Danach soll er verpflichtend sein.

Das Prinzip des Vertrags soll sich am Emissionshandel der EU für die Bereiche Kraftwerke und Energie anlehnen. Der Staat gibt dann nur eine bestimmte Menge an CO2-Verschmutzungsrechten aus. Das soll die Unternehmen zwingen, den Treibstoff-Verbrauch ihrer Flugzeugflotten zu senken. Wer mehr Rechte braucht, kann diese erwerben, indem er in Klimaprojekte rund um die Welt investiert. (APA, 4.9.2016)