Ernstbrunn/Wien – Im Wolfsforschungszentrum Ernstbrunn werden Wölfe und Hunde unter gleichen Bedingungen aufgezogen. Das ermöglicht Vergleichsstudien zwischen dem besten Freund des Menschen und seinem undomestizierten Verwandten. Für die jüngste Studie im Fachblatt "Frontiers in Psychology" verglichen Sarah Marshall-Pescini und Kollegen der Vetmed Wien und des Wolfsforschungszentrums die Risikobereitschaft bei der Nahrungssuche. Hunde und Wölfe hatten die Wahl zwischen einem garantierten Stück Trockenfutter oder der 50-50-Chance auf ein saftiges Stück Fleisch oder einen Stein. Die Wölfe "zockten" in 80 Prozent der Versuche, die Hunde nur in 58 Prozent. (red, 3.9.2015))