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Als wäre er nie weg gewesen: Lionel Messi.

Foto: Reuters/Jairaj

Mendoza – Jetzt soll es doch wieder Lionel Messi für Argentinien richten. Nach der Enttäuschung der im Finale verlorenen Copa America treten die "Gauchos" am Donnerstag in der Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland gegen den regionalen Erzrivalen Uruguay an. Mit dabei: Der eigentlich schon zurückgetretene Weltstar vom FC Barcelona.

Messi hatte unmittelbar nach dem verlorenen Elfmeterschießen im Endspiel gegen Chile Ende Juni seinen Abschied aus dem Nationalteam erklärt, seine Zeit in der Albiceleste schien vorbei. Auch Trainer Gerardo Martino reichte seinen Rücktritt ein. Dass Messi nun doch wieder mitspielt, ist wohl vor allem ein Verdienst von Martinos Nachfolger Edgardo Bauza. Der Coach besuchte Messi in Barcelona und überzeugte ihn von der Rückkehr. Gegen Uruguay soll der Weltfußballer im westargentinischen Mendoza wieder als Kapitän fungieren.

Der Superstar war mit einer leichten Achillessehnenverletzung zur Nationalmannschaft gereist, ist aber wohl fit für einen Einsatz. Messi sei dennoch auf die Hilfe seiner Mannschaftskollegen angewiesen, erklärte Bauza. "Ein besseres Spiel Messis in der Nationalelf hängt von der Leistung des gesamten Teams ab", betonte der neue Trainer im Gespräch mit der Zeitung "Clarin".

Uruguay wird defensiv erwartet

So soll Javier Mascherano mit Lucas Biglia im Mittelfeld das Spiel aufbauen, sollen Angel Di Maria auf dem linken Flügel und Messi von rechts aus die Angriffe einleiten. Ganz vorne setzt Bauza auf Paulo Dybala von Juventus Turin und Lucas Pratto vom brasilianischen Club Atletico Mineiro. Nicht dabei ist der verletzte Sergio Aguero.

Tabellenführer Uruguay wird mit einer eher defensiven Aufstellung erwartet. "Wir dürfen Messi nicht sein Spiel entfalten lassen, wir müssen ihn stören", erklärte Uruguays Mittelfeldspieler Mathias Corujo am Mittwoch. Für die Tore sollen Edinson Cavani und Luis Suarez sorgen.

In den weiteren Spielen der südamerikanischen WM-Qualifikation trifft Rekordweltmeister Brasilien in der Höhe Quitos auf Ecuador und Kolumbien auf Venezuela. Zudem empfängt Bolivien in La Paz Peru und Paraguay spielt gegen Copa-Sieger Chile.

Nach sechs Runden stehen Uruguay und Ecuador mit je 13 Punkten an der Tabellenspitze, gefolgt von Argentinien mit elf Zählern. Dahinter haben Chile und Kolumbien jeweils zehn, Brasilien und Paraguay neun Punkte. Die vier bestplatzierten Teams qualifizieren direkt für die WM. Die fünftplatzierte Mannschaft spielt im Play-off gegen den Sieger der Ozeanien. (APA; 31.8.2016)