Wieder kurz da: Andrés Orozco-Estrada.


Foto: Konzerthaus

Er kam als sehr talentierter, aber noch nicht sehr bekannter Maestro und bescherte den Niederösterreichischen Tonkünstlern einen bemerkenswerten musikalischen Höhenflug. Der kolumbianische Dirigent Andrés Orozco-Estrada ist allerdings nun seit einer Weile leider wieder weg. Er ist Chef des texanischen Houston Symphony Orchestra und auch Chefdirigent beim hr-Sinfonieorchester (Nachfolger von Paavo Järvi).

Immerhin kehrt er nun für ein Gastspiel beim Grafenegg-Festival zurück und leitet sein ehemaliges Orchester durch eine konzertante Version von Béla Bartóks Oper Herzog Blaubarts Burg. In diesem recht gruseligen Einakter hört man den ungarischen Bass Gábor Bretz, die amerikanische Mezzosopranistin Michelle DeYoung und Bassbariton Thomas Quasthoff (als Sprecher). Danach wird Orozco-Estrada mit den Tonkünstlern Beethovens 5. Symphonie interpretieren, und dies verspricht spannend-elegante Tonansichten. (tos, 30.8.2016)