Mailand – Die Bank-Austria-Mutter UniCredit will sich angeblich von einem großen Paket notleidender Kredite trennen. Unicredit-Chef Jean-Pierre Mustier arbeite an einem Plan, um faule Kredite im Wert von 20 Mrd. Euro loszuwerden, berichtete die Wirtschaftszeitung "Sole 24 Ore" am Dienstag.

Der Verkauf der notleidenden Kredite solle mit staatlicher Garantie erfolgen. UniCredit sei auf der Suche nach einem Finanzpartner für die Operation, berichtete das Blatt. UniCredit kommentierte den Bericht der Wirtschaftszeitung nicht.

Die Trennung von den notleidenden Krediten ist Teil von Mustiers Strategie zur Konsolidierung der Bank. Der Bankier denkt angeblich auch an den Verkauf der polnischen Bank Pekao, berichteten italienische Medien in den letzten Tagen. Eine Kapitalaufstockung in Milliardenhöhe zur Konsolidierung der Kapitaldecke wird im Herbst erwartet. (APA, 30.8.2016)