Madrid – Real Madrid muss nach einer Entscheidung der Europäischen Kommission aufgrund eines Grundstückstausches im Jahr 2011 insgesamt 18,4 Millionen Euro an die Stadt Madrid zurückzahlen. "Die Stadt Madrid wird die notwendigen Mittel dazu verwenden, um die Entscheidung der Europäischen Kommission umzusetzen", schrieb die Stadt am Montag in einer Erklärung.

Real Madrid hatte 1998 einen Teil seines Trainingsgeländes für 595.000 Euro der Stadt verkauft und im Gegenzug andere Gebiete erhalten. Aufgrund von technischen Problemen ist der Tausch nicht vollzogen worden, woraufhin die Grundstücke 2011 neu bewertet wurden. Weil sie im Wert gestiegen waren, zahlte die Stadt dem Verein daraufhin 22,7 Millionen Euro als Entschädigung.

Nach Ansicht der Kommission hätte Madrid aber nur 4,3 Millionen Euro zahlen müssen. Real Madrid habe durch den Tausch "einen unfairen Vorteil gegenüber anderen Vereinen erhalten, den der spanische Rekordmeister jetzt zurückzahlen muss", erklärte die Behörde bereits am 4. Juli. (APA, 29.8.2016)