Das Unternehmen Leitner Ropeways AG mit Sitz in Sterzing in Südtirol realisiert im Auftrag der Stadt Mexiko seit Mitte 2014 eine urbane Seilbahn als öffentliches Verkehrsmittel. Nach dem ursprünglich geplanten Termin für die Fertigstellung Ende 2015, soll sie nun im September 2016 in Betrieb genommen werden.

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Zwei voneinander unabhängige Kabinenbahnen, verbinden die Via Morelos in Ecatepec de Morelos mit San Andrés de la Cañada in der Sierra von Guadalupe. Die Fahrzeit verkürzt sich damit von rund 45 Minuten mit dem Bus auf knappe 20 Minuten und soll zu einer erhebliche Erleichterung und Verbesserung der Lebensqualität führen.

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Mexico-Stadt in der Zona Metropolitana del Valle de México gehört mit rund 20 Millionen Einwohnern zu den größten und am schnellsten wachsenden Metropolregionen weltweit.

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Ecatepec de Morelos ist zugleich eine Municipio und eine Stadt, ebenfalls in der Zona Metropolitana del Valle de México gelegen. Diese Armenviertel beherbergt rund 1,6 Millionen Einwohner.

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Ecatepec ist zudem jene Gemeinde des Staates Mexiko mit der höchsten Verbrechensrate in Bezug auf Autodiebstähle, Raubüberfällen, sexuelle Verbrechen und vor allem Frauenmorde.

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Wie Alejandro Melgoza Rocha, ein Journalist des Proceso Magazins, der sich eingehend mit den Frauenmorden beschäftigte, gegenüber der Arizona Republic meinte, wurden zwischen 2012 und Anfang 2016 im gesamten Staat Mexiko 1.483 Frauen ermordet – 219 davon in Ecatepec.

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Zahlreiche Künstler aus verschiedenen Ländern, wie etwa der US-Künstler John Pugh im Bild, gestalteten nun die Hauswände entlang der Seilbahn und verwandelten die Route in eine Galerie, die aus den Gondeln zu sehen sein soll.

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Auch Werke des isländischen Künstlers Guido Van Helten (siehe Bild) zieren mehrere Mauern. In einem Video-Portrait der Filmemacherin Selina Miles erzählt er über das Projekt in Ecatepec und seine Arbeit.

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"Im Gegensatz zu den Problemen existieren auch viele positive Aspekte in dieser Stadt. Ecatepec ist ein Ort der Gegensätze und meine Arbeit an zwei verschiedenen Locations hat mir einen einladenden und starken Gemeinschaftssinn, Straßen voller Leben offenbart", sagt Guido Van Helten.

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Und Van Helten weiter: "Dieser blühende Geist der Stadt, in Kombination mit erhöhtem Investment sind mit Hoffnung und Veränderung gleichzusetzen. Mit meinem Gemälde "Valeria, a young girl from a young family" (siehe Bild) möchte ich das Recht junger Frauen verbildlichen, in ihrer Heimatstadt sicher aufzuwachsen, mit einer sicheren Zukunft."

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"Das Seilbahn-Projekt markiert den Anfang eines Investments in ein ehemals vernachlässigtes Gebiet im Staat Mexiko und fördert die soziale Veränderung", so die Einschätzung von Van Helten. (ape, 29.8.2016)

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