Ein Blick auf das neue Grandstand Stadium.

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New York – Endlich kann auch bei den US Open bei Regen Tennis gespielt werden. Das Arthur Ashe Stadium hat eine spektakuläre Überdachung bekommen. Innerhalb von sieben Minuten kann das Dach über die riesige Arena geschoben werden. Die Stadionöffnung, die nun abgedeckt werden kann, ist mit rund 5800 Quadratmetern größer als ein Football-Feld. Vorbei sollen mit dieser Investition von 150 Millionen US-Dollar die wegen Regens mehrfach nötig gewesenen Verschiebungen des Herren-Finales auf Montag sein. Die Unterkonstruktion mit 6500 Tonnen Stahl, die die 23.771 Zuschauer fassende Tennisarena umgibt, war bereits im Vorjahr fertig, nun wurden die Paneele des Daches ergänzt. Die US Open, die heute beginnen (Dominic Thiem und Barbara Haas greifen am Dienstag ein), sind das dritte Grand-Slam-Turnier, bei dem unter Dach gespielt werden kann. Den Anfang machten die Australian Open. In Melbourne können mittlerweile die drei größten Plätze in Hallen umgewandelt werden. Seit 2009 hat der Centre Court von Wimbledon ein Dach.

Nun also ist es auch beim weltgrößten Tennisstadion beim weltgrößten Tennisturnier so weit. Mehr als 710.000 Zuschauer strömen jährlich in den 14 Tagen des Turniers nach Flushing Meadows.

Die Überdachung ist nicht die einzige Neuerung. Nach 18 Monaten Bauzeit ist der Grandstand fertig. 8125 Sitze, 2000 Plätze mehr als das alte, bietet das drittgrößte Stadion in Flushing Meadows. Weiters wurden ein neues Verpflegungsdorf und zusätzliche 2099 Sitze auf Nebencourts installiert. Der erst vor einigen Jahren eröffnete Court 17 wird mit einem verbreiterten Boulevard zum Grandstand verbunden, womit auch der Zuschauerfluss verbessert werden soll.

Am 8. September steigt für das aktuell zweitgrößte Stadion, das Louis Armstrong Stadium, eine Abschiedsveranstaltung. Es wird durch ein neues ersetzt: Das neue Louis Armstrong Stadium, das 2018 eröffnet werden soll, wird dann statt bisher 10.103 genau 15.000 Zuschauer fassen. Und auch dieses wird ein Schiebedach bekommen. In Summe wurden für all diese Neuerungen 550 Millionen US-Dollar (487,16 Mio. Euro) investiert. (APA, red, 28.8.2016)