Messi hat zwar ein neues Outfit (Haarfarbe, Bart), die fußballerische Klasse ist aber voraussichtlich unverändert geblieben.

Foto: APA/AFP/PAU BARRENA

Madrid – MSN oder BBC, auf diese Kurzformel lässt sich der erneut abzeichnende Zweikampf zwischen Titelverteidiger FC Barcelona und Champions-League-Sieger Real Madrid in der spanischen Primera División bringen. Real mit Gareth Bale, Karim Benzema und Cristiano Ronaldo und der frischgebackene spanische Supercupgewinner Barcelona mit Lionel Messi, Luis Suárez und Neymar machen sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Plätze eins bis zwei aus.

Atlético Madrid dürfte abermals in der Lage sein, die beiden ein bisserl zu ärgern, auch das gehört mittlerweile zur Tradition. "Ich habe eine Mannschaft mit einzigartigen Spielern, die nicht aufhören, mich immer wieder aufs Neue zu überraschen. Es ist eine große Ehre und macht immer wieder glücklich, dieses Team trainieren zu dürfen", lobte Barça-Coach Luís Enrique seine Herzbuben, nachdem Messi und Co am Mittwochabend im Supercup den FC Sevilla 3:0 deklassierten.

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Real Madrid hat davor einen anderen Supercup geholt, den der Uefa, in Trondheim wurde ebenfalls der FC Sevilla 3:2 geschlagen. Mit einer B-Elf, BBC und auch Toni Kroos fehlten zum Beispiel. Neun Spieler hat Barcelona bisher abgegeben, vier Neue sind gekommen. Die Verteidiger Samuel Umtiti und Lucas Digne sowie die Mittelfeldspieler Andre Gomes und Denis Suárez um insgesamt rund 80 Millionen Euro.

Coach Enrique verspricht: "Es werden noch weitere neue Spieler kommen." In Madrid herrscht nach dem Titel in der Champions League hingegen eher das Motto "Never change a winning team". Für 30 Millionen Euro wurde immerhin der spanische Nationalstürmer Álvaro Morata von Juventus Turin zurückgeholt. Ronaldo hat seine Knieverletzung aus dem EM-Finale gegen Frankreich (1:0 n. V.) weitgehend auskuriert, wurde allerdings zuletzt geschont. Der EM-Triumph dürfte dem Portugiesen zusätzlichen Auftrieb geben. Im Fernduell mit Weltfußballer Messi wirft er diesem erneut den Fehdehandschuh vor die Füße. Einen dritten Meistertitel von Barcelona in Serie lehnt Ronaldo strikt ab. (red, 18.8.2016)