Der letzte Film war doch zu gruselig? Die Wohnung plötzlich voller dunkler Ecken? In solchen Momenten ist "Pippi Langstrumpf" eine gute Gefährtin, niemand ist schließlich stärker und schlauer als die schwedische Anarchistin.

Hin und wieder kann es schön sein, zu einem seiner alten Lieblingsbücher zu greifen, das man seinerzeit vielleicht sogar heimlich nach dem offiziellen Schlafengehen mit der Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen hat.

"Liebe kleine Krummelus, niemals will ich werden gruß."

Dann wagt man mit Madita auf Birkenlund todesmutige Flugversuche mit einem Regenschirm oder treibt mit Huck und Jim auf einem Floß den Mississippi hinunter. Gruselt sich in alten Sagen vor dem Basilisken und Gespenstern, bricht mit den zwölf Gefährten nach Mordor auf, geht mit Harry, Hermione und Ron auf ein Butterbier oder verlässt mit den Tieren den Wald auf einer der traurigsten Reisen, die je geschrieben wurde.

Und so knüpft man wieder nahtlos an alte Erinnerungen an und fühlt sich um Jahre oder sogar Jahrzehnte zurückversetzt. Vielleicht entdeckt man sogar neue Aspekte in zerlesenen, alten Lieblingsbüchern oder stellt fest, dass man sich doch schon zu weit von seinem ursprünglichen Lesegeschmack entfernt hat.

Kinder- und Jugendbücher als Erwachsener lesen?

Zu welchen ihrer Kinder- und Jugendbücher greifen Sie noch von Zeit zu Zeit? Was sind die Auslöser? Welche Gefühle und Erinnerungen verbinden Sie damit? Welche Bücher aus Ihrem alten Leserepertoire sollte man unbedingt kennen? (aan, 11.8.2016)