Wien – Die Zahl der Firmengründungen hat stark zugenommen, dabei wurden hauptsächlich Ein-Personen-Unternehmen (EPU) aus der Taufe gehoben. Im ersten Halbjahr 2016 wurden 16.324 Unternehmen neu gegründet. Das entspricht einem Plus von 5,8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015. "Noch nie zuvor haben so viele Menschen in Österreich den Weg in die Selbstständigkeit gewagt", so Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leil am Sonntag in einer Aussendung.

Drei Viertel sind EPUs

77 Prozent der Gründungen sind EPUs, die Gründer sind im Schnitt 37,5 Jahre alt, 44 Prozent davon sind weiblich. Die meisten Gründungen entfallen auf die Sparte Gewerbe und Handwerk (42,9 Prozent), gefolgt vom Handel (26,4 Prozent) sowie Information und Consulting (16,6 Prozent). Besonders viele EPUs finden sich im Gesundheits- und Sozialbereich. Typische Berufe sind Hauskrankenpflege und Tagesbetreuung von Kindern. Hier ist auch die Schließungsrate am höchsten.

Ein Blick in die Statistik zeigt auch, dass Technologiebranchen zumindest zahlenmäßig weit hinterherhinken. Die meisten Betriebe der oben genannten Branchen entfallen auf den Dienstleistungsbereich, nur ein geringer Teil auf die Produktion. (APA/red, 7.8.2016)