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Berlin – Hinterbliebene von Opfern der Germanwings-Katastrophe wollen mit ihrer Sammelklage gegen eine Flugschule der Lufthansa im US-Bundesstaat Arizona einem Magazinbericht zufolge mehr als 75.000 US-Dollar (gut 67.000 Euro) Schadenersatz für jeden einzelnen Hinterbliebenen erstreiten. Dies berichtete der "Focus" am Freitag unter Berufung auf die Klageschrift der US-Anwaltskanzlei Kreindler & Kreindler.

Die 87 klagenden Familien und Angehörige werfen dem von der Lufthansa geführten Airline Training Center Arizona (ATCA) im Südwesten der USA vor, dass der Copilot Andreas Lubitz nie zu der Flugschule hätte zugelassen werden dürfen. Lubitz hatte das Trainingszentrum von November 2010 bis März 2011 besucht.

Der 27-jährige Lubitz hatte die Germanwings-Maschine am 24. März 2015 an einem Berghang in den französischen Alpen zerschellen lassen. Dabei riss der Copilot 149 Menschen mit sich in den Tod. Lubitz litt jahrelang unter Depressionen und hatte deswegen auch Ärzte aufgesucht. (APA, AFP, 5.8.2016)