Olympia ist da, alle freuen sich. Diese drei Touristen üben sogar den Luftsprung.

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Brasilien ruft. Teilnehmer aus rekordverdächtigen 206 Nationen werden zwischen 5. und 21. August in Rio im Schatten des Zuckerhuts um Medaillen verschiedener Couleur rittern. Während die Welt nach Brasilien schaut, gilt es für den Ausrichter, das Land bestmöglich zu präsentieren. Nachrichten über mangelhafte Athletenunterkünfte, gesundheitsschädigendes Wasser in der Bucht von Rio, Zika-Virus und die Kriminalität in Rios Armenvierteln trüben das Bild jedoch.

Aus dem, von Rio betrachtet, fernen Österreich hat man es heuer gleich doppelt schwer, die nötige Begeisterung für Olympia aufzubauen. Einerseits stand es um die Medaillenchancen schon einmal besser, andererseits sind Uhrzeiten für die interessanten Bewerbsentscheidungen zur vermeintlichen Unzeit. 400 Meter Lagen der schwimmenden Männer findet beispielsweise um 3 Uhr früh statt. Ein Usain Bolt wird, so er ins Finale über die 100 Meter kommt, am 15. August lossprinten. Um halb vier morgens. Wer hier live dabei sein will, ist entweder echter Fan oder hat gerade Urlaub. Jede Menge Hürden für so manchen Couchsportler.

Faszination Olympia – was bedeutet das für Sie?

Freuen Sie sich schon auf Olympia? Welche Bewerbe werden Sie sich trotz der Uhrzeit ansehen? Trauen Sie einem Athleten oder einer Athletin aus Österreich eine Medaille zu? Falls ja: in welcher Disziplin? Und was halten Sie von dem Teilausschluss Russlands – halbgarer Kompromiss oder Kniefall vor einer Weltsportmacht? (mahr, 5.8.2016)