Mailand/Wien – Die UniCredit verkauft ihre Kartenabwicklungssparte der Tochter UBIS an die italienische IT-Gesellschaft SIA. Von der Trennung von Bankkartenabwicklungsaktivitäten ist auch die Bank Austria betroffen.

Der in Summe 500 Millionen Euro schwere Deal betrifft die Märkte in Italien, Österreich und Deutschland, teilte UniCredit in einer Presseaussendung mit. Damit könne UniCredit aus einem Non-Core-Geschäft aussteigen, hieß es. Mit SIA gibt es einen zehnjährigen Dienstleistungsvertrag.

UniCredit bezifferte den Veräußerungsgewinn heute mit rund 440 Mio. Euro. Der Mailänder Konzern stärkt mit diesem Schritt die Kapitaldecke um 12 Basispunkte.

Die Kartenabwicklungssparte der konzerneigenen UBIS generierte bisher einen Umsatz von 108 Millionen Euro pro Jahr. 400 Mitarbeiter beschäftigt die UniCredit-Sparte in Italien, Österreich, Deutschland und Rumänien. Sie sollen alle zu SIA wechseln.

In die UBIS (UniCredit Business Integrated Solutions) hatte die Bank Austria vor Jahren einen Großteil ihrer IT- sowie Abwicklungsaktivitäten ausgelagert.

Verkaufsgegenstand ist nach Konzernangaben die Abwicklung von Bankkartentransaktionen in den vier Ländern, es gehe nicht um Kreditkartenabwicklungen, heißt es. (APA, 3.8.2016)