Manila – Geplant wurde das Gefängnis in Quezon City nahe der phillipinischen Hauptstadt Manila für 800 Insassen. Mittlerweile sind aber dort rund 3.800 Häftlinge dicht gedrängt untergebracht. 160 bis 200 von ihnen müssen sich eine Zelle teilen, die eigentlich für 20 ausgelegt ist. Um zu schlafen, müssen sie sich abwechseln, außerdem teilen sich 130 Häftlinge eine Toilette.

Philippinischen Menschenrechtsaktivisten zufolge sind die Verhältnisse in Quezon City kein Einzelfall im Land. Die unhygienischen Zustände würden zu Krankheiten führen und die Enge zu Gewaltausbrüchen. Überhaupt gebe es neben dem mangelnden Platz auch einen Mangel an Richtern und Staatsanwälten. Viele der Angeklagten werden während ihrer Verhandlung im Gefängnis untergebracht – und die kann Jahre dauern. (red, 3.8.2016)

AFP
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