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Windows 10 soll eigentlich nicht mehr gratis erhältlich sein, nun will Microsoft eine Hintertür schließen.

Foto: Elaine Thompson / AP

Eigentlich wollte Microsoft mit dem 29. Juli einen endgültigen Schlussstrich ziehen. Hat man zu diesem Datum doch das Gratis-Update für Windows 10 eingestellt. Wer nicht zeitgerecht aktualisiert hat, muss für die neue Betriebssystemversion fortan also gutes Geld ausgeben. So zumindest die Idee von Microsoft, die allerdings innerhalb kürzester Zeit unterwandert wurde.

Trickreich

Über einen Trick können die Nutzer passender Ausgaben von Windows 7 und Windows 8 nämlich weiterhin ein Upgrade beziehen und zwar mithilfe einer offiziellen Microsoft-Webseite. Diese ist eigentlich dazu gedacht, das Upgrade für Personen mit körperlichen Einschränkungen abzuwickeln, die die neue Version auch weiterhin kostenlos erhalten sollen. Allerdings nimmt Microsoft hier keinerlei Überprüfung vor, was sich natürlich schnell herumsprach.

Nun scheint Microsoft dem aber ein Ende bereiten zu wollen, wie Golem berichtet. Demnach plane Microsoft die betreffende Webseite schon bald zu deaktivieren. Das kostenlose Upgrade werde es dann nur mehr nach einem Anruf beim Disability Helpdesk von Microsoft geben.

Hürden

Wie man sicherstellen will, dass die Anrufer wirklich der Zielgruppe angehören, erklärt man nicht. Wahrscheinlich ist aber, dass man mit dem Anruf schlicht eine zusätzliche Hürde einrichten will, die die breite Masse von einem nicht für sie gedachten Gratis-Upgrade abschrecken soll. Leidtragende sind hier natürlich jene, die tatsächlich körperliche Beeinträchtigungen haben, bedeutet dies doch nun einen Mehraufwand. (red, 3.8.2016)