Mexiko-Stadt – Mexiko hat ein blutiges Wochenende hinter sich. In drei Bundesstaaten wurden weit mehr als 20 Menschen getötet, allein im Badeort Acapulco am Pazifik gab es am Sonntag elf Tote. Bewaffnete Täter erschossen dort nach Polizeiangaben drei Menschen in einer Bar und zwei weitere an anderen Stellen.

In einem Auto wurden zwei Männer und eine Frau mit Folterspuren an Händen und Füßen tot aufgefunden. Drei Leichen befanden sich in einem geheimen Grab.

Acapulco ist die größte Stadt in Guerrero, einem der mexikanischen Bundesstaaten mit der höchsten Verbrechensrate und Schauplatz gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen den Drogenkartellen Los Rojos und Guerreros Unidos. In der Stadt Tepecoacuilco de Trujano, ebenfalls im südlichen Bundesstaat Guerrero, wurden am Samstag sieben Tote entdeckt.

Bei Gefechten zwischen der Armee und Drogenhändlern in der an der Grenze zu den USA gelegenen Stadt Nuevo Laredo im nordöstlichen Bundesstaat Tamaulipas starben ein Soldat und vier mutmaßliche Bandenmitglieder. Im östlichen Bundesstaat Veracruz starben vier mutmaßliche Kriminelle bei einem Feuergefecht mit der Polizei. (APA, 1.8.2016)