Stoppelschreck
Das Rasiererlein von Gillette liegt anständig in der Hand und wirkt vom Design her am ehesten wie ein Barthaarentferner für Männer. Verfügt als Einziger der Testkandidaten über einen flexiblen Kopf und kann durchaus ein zweites oder drittes Mal verwendet werden. Marschiert für einen Wegwerfrasierer straight durch den Schaum und geht den Stoppeln einigermaßen effizient an den Kragen.
Gillette Blue II, Plus Slalom (zwei Klingen), 5 Stück, 3,99 Euro
5 von 6 Punkten
Retrosäbel
Was das Design betrifft, hebt sich der Bic-Rasierer von seinen Konkurrenten ab, vor allem in Richtung gestern: Jason King meets DDR-Design meets 3-D-Drucker-Charme. Der Griff des Rasierers ist etwas rutschig, die Schutzkappe eher widerspenstig. Was die eigentliche Rasur betrifft, ist das Ding allerdings wirkungsvoll, auch wenn das Rasieren von einem leicht mulmigen Gefühl begleitet wird.
BIC 1, Sensitive (eine Klinge), 10 Stück, 2,59 Euro
3 von 6 Punkten
Noppenhobel
Für zwei gekreuzte Klingen im Logo wirkt der Barthobel von Wilkinson mit seiner zu schmalen Klingenfläche sehr fragil und ängstlich. Immerhin kann es ein männliches Barthaar auf die Stärke von Kupferdraht bringen. Bei der Rasur stellt er sich ruppig an, hat mit Stoppel und Schaum zu kämpfen. Da hilft auch der Grip am nicht unelegant gebogenen, zart genoppten Griff nicht viel.
Wilkinson Sword, Extra sensitive (zwei Klingen), 10 Stück, 3,99 Euro
2von 6 Punkten
Flaumklinge
Für Flaumbartträger geeignet ist der Rasierer von Clever. Vor allem bei dichterem Bartwuchs tun sich seine Klingen schwer. Sein Kopf wirkt im Vergleich zum Griff schmächtig, dafür wartet er mit Vitamin E & Aloe vera auf, wovon man allerdings nichts mitbekommt. Der Trennungsschmerz nach der Rasur hält sich in Grenzen. Das Einzige was für diesen Rasierer spricht, ist sein Preis.
Clever for Men (zwei Klingen), 10 Stück, 1,89 Euro
1 von 6 Punkten
(Michael Hausenblas, RONDO, 29.7.2016)