Brüssel – Die Terroranschläge in Brüssel vom 22. März des Jahres haben Belgien eine Milliarde Euro an wirtschaftlichen Folgen gekostet. Wirtschaftsminister Kris Peeters erklärte am Dienstag in "DH" ("La Dernière Heure"), es handle sich um die erste Untersuchung der wirtschaftlichen Auswirkungen seit den Attentaten von Paris vom November 2015, bei denen mehr als 30 Personen ums Leben gekommen sind.
Brüssel selbst habe Schäden von 122,5 Millionen Euro verzeichnet, Flandern hat 33 Millionen Euro verloren und die Wallonie 20 Millionen Euro. Die Regierung selbst habe dann zahlreiche Maßnahmen zur Hilfe für die Unternehmen gesetzt.
Umsatzeinbußen
Peeters verwies darauf, dass die Umsatzeinbußen zahlreicher Firmen nach den Terroranschlägen auf den Brüsseler Flughafen Zaventem sowie auf die U-Bahn-Station Maelbeek im Herzen der Stadt rund 760 Millionen Euro ausgemacht hätten. Die Verluste für weitere Unternehmen wie Taxis, Kinos, Freizeitveranstaltungen oder Kunst und Kultur hätten 175 Millionen Euro ausgemacht. Insgesamt mache die eine Milliarde Euro 0,1 Prozent des BIP aus.
Gleichzeitig wurde darauf verwiesen, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen noch immer nicht vorbei seien und noch einige Monate dauern würden. Peeters sprach sogar von "Jahren, um den wirtschaftlichen Schaden zu messen, kurzfristig und mittelfristig". (APA, 26.7.2016)